Über die Trinität

Über die Trinität

Über die Trinität

Einleitung: Trinität – warum?

Im Gegenwart scheint der Problem des Trinitäts theologisch geschlosen zu sein. Fest verankert und sankzioniert durch kräftige Worte alen Kirchensynoden der ersten Jahrtausend chrilstlicher Kirche hat die gemeinkirchliche Trinitätslehre alle Spaltungen, auch die große Spaltung durch die Reformation, ohne jeder Wandlung oder Ritze überlebt. Auch das kann man als beweis für eine Endgültigeit des Dogmas und Geschlossenheit der Theme wahrnehmen.

Gibt’s auch weitere Argumente gegen Wiederöffnung des Trinitätsthema; ein davon kann klingen: "Wer interessiert sich heute darüber?" Naja, die Kirchen haben alle Hände voll zu tun mit Verteidugung eigener Existenz gegenüber der säkulariziertren Umwelt, wo die Leute  sind bereitwillig ein etwa 0,1 Gott zu akzeptieren, und haben ein Problem damit, überhaupt demonstrieren die Existenz und Nützlichkeit von jeder transcendentalen Lebens-  und Daseinsdimension. Was für frechhafte Wagemüt und Unvernunft ist jetzt dem modernen razionalistischem Geist den Gott im Gestalt von einen dreiköpfigen Kalbes zu presentieren. Summe von aller Strebungen idealistischen Philosophen letzter zwei Jahrhundert war auf den einzigen Fluchtpunkt der ganzen Welt, auf den absoluten Prinzip aufzuweisen, worin das Sein des Kosmos sich vereinigt. Nur solchen entleerten und distillierren Gott, der intellektuell vielleicht annehmbar, wenn nicht auch verwiesenbar und begründbar ist, ist der moderne Geist fertig zu tolerieren. Der Verstand sucht am besten einen Gott, die empirische Wissenschaft keinen Gott. Was für einen Sinn kann jetz in Wiederöffnung des Trinitätsthemen bestehen, wenn auch ein enzig Gott is für manchem Geist zuviel?

Es ist nicht leicht an diese Fragen ein passendes Antwort geben. Ich kann diesbezüglich ugefähr soviel sagen: Erstens wir befassen uns nicht nur damit, das die Leute immer hören wollen – denn wir würden uns dann nicht  unterschieden von jenen intelektuellen Marktleuten, die immer die „Richtung“ richtig befassen magen und immer nur das bieten, was die Zeit und die Mode verlangen. Was wir für wichtig halten, betreiben wir nur und eben deshalb, weil wir es so halten. Weiter können wir feststellen, dass solche Gleichgültigkeit ist uns bisweilig verstehbar. Wir haben schon bemerkt, dass unsere Ära sich unter riesigem einfluss von Verstand befindet; der Menschenverstand hat in den letzten Jahrhunderten riesige Entfaltung erwiesen und er ist das, was die Menschenvolk vorwärts führt. Und der Verstand immer nach Einheit und Einfachheit treibt, er versucht immer alles nach einem einzelnem Prinzip anleiten, davon erklären oder danach reduzieren. Aber trotz diesem riesigem Raum, der sich der Verstand erkämpft hat in Leben ned Menschen, er ist nicht die einzige Bestandteil der menschlichen Persönlichkeit. Wir haben auch andere, dem Leben nimmmersowenig wichtige Elemente. Eine davon ist der Sinn für Wechsel und Rhytmus. Wenn wir rationell über einem ihm unterliegenden Prinzip sprechen möchten, dann würden wir möglichweise die Prinzipen von dem Kosmischen Tanz oder Feuer nennen. Ein solches Prinzip  an sich leugnet die Einheit nicht; es speigelt eher die Anschauung der Tatsache, dass in dem Kosmos wie auch in dem Menschenleben soll eine Fülle von Alternativen verwirklichen. Die Fülle aber darf nicht, wegen beides (des Kosmos und des Menschenlebens) Eingeschränkheit, auf einmal sich aktuell verwirklichen. Die Alternativen müssen desto wegen ihre Stellen rhytmisch und geordnet (kata tou Logou) einnehmen. So erreichen die Zahl und der Rhytmus ihre Bedeutung in Erwägungen der Menschen. Wir finden diese Tatsache so wichtig, dass wir uns  wagen auch die Gottheit selbst in ihrer Verhältung zu der Menschenwelt zu durch sie zu fassen.

Nun aber mag ich mich an Sie, liebe Leser, wenden und etwas über den Motiven zur Enstehung dieses Artikels. Schon seit dem letzten Jahrhundert sind wir im Bereich der Theologie mit zahlreichen provokativen Thesen und Theorien überschüttet, die die traditionelle Christen echt empören. Die letzten zwei hundert Jahre haben mehrere Wogen des Modernismus gesehen und es scheint, daß ihr Zustrom ertrocknet nicht. In solcher Lage ist aich die provokativste Theorie beinahe unfähig bei so eingestimmten Theologen großes Anstoß erregen. (Solches würde eher durch Nichtachten und Wegsetzen den Regel des Universitätswissenschaftspieles erweckt.) Ich weiß denn, daß ich kann verhältnismäsig warme Annahme von allen Modernisten, allen Liberalen, Feministen usw. erwarten. Bei allem Respekt möchte ich aber sagen, daß an solchen Leser dieses Text nicht prädisponiert ist. Ich will nämlich nicht teilnehmen an einem leidlichen intellektuellen Begriffspiele mit  Vorstellungswelten, die bald konstruiert werden, bald aber wieder zerschmettert, wenn ein mehr interessante Impuls oder ganze intellektuelle Mode irgendwoher anders kommt.

Das Bild, den ich hier zeichnen will, möchte zwar jemandem als solches bloßes Spielerzeugnis scheinen, im Grunde es ist aber ernst und tiefer gemeint, und zwar als etwas, dadurch wir unsere Erwägen über der Gottheit und unsere Beziehen zur Gottheit (um)bilden können, ja auch unseres Leben können wir so erfassen – als ein Schatten und Abglanz der Gottheit in dieser Welt. Es bemüht sich also eine Informierung im originellem Sinne zu sein. Und solche Informierung geschieht, wie immer, durch Symbole. Ein Symbolon dann meint in der alkirlichen Tradition das, was wir heute ein Glaubenbekenntnis nennen. Es geht also hier nicht darum, daß wir zwar interessante, aber chimerische Vorstellungswelten schöpfen, sondern daß wir unserem Denken eine Form geben, die genügend tragende sein wird, daß uns in den Stand setzen könne, durch sie unseres Dasein, unseres Leben zu erfassen.

Mindestens war mein Ziel bei dieser oder jener Kategorie der Leser sich einschmeicheln, oder für dieser oder jener Interesse eintreten. Das würde ein Zeichen einer verkehrten Beziehung zu dem Geistentenwelt. Der Geistenwelt ist das, wozu müssen wir unsere Leben in aller Demut fragend beziehen und wodurch als durch einer himmlischen (absolut individuellen) Keim wir erformt werden. Es würde sehr wahnwitzig zu vermuten, daß wir den Geistenwelt aufgrund unserer Interesse gestalten könnten.

Ale unsere Taten haben bestimmt auch eine Geistliche Dimension und wir werden darüber Rechenschaft ablegen müssen. Aber gleichwie wir mit aller unseren Kunst (zum Glück) nicht können die orogenetische Bewegungen der Erde zu beeinflußen, wir sind auch nich fähig durch unsere Gesinnung "die Himmelsphäre umdrehen". Diese sich wenden unabhängin von unserem Bemühen und nur selten kann ein Einzelwesen, wie waren zum Beispiel  Gandhi (oder Hitler), zu ihre irdische Willenäußerung werden. Soviel als Warnung zu denen, die wohl ganz bereit sind manches Neue anzunehmen, aber streben danach eher aus einem geistigem Dieberei- , Senzationgier- und  Unstetigkeitsgefühl – solche Tendenz will ich bei niemandem fördern, denn sie führen zu nichts.

Ganz anders ich möchte mich an denen wenden, die ehren die Tradition der Kirche und schätzen sie als wichtige Quelle unserer Kentniss von greifbarer wie auch übersinnlicher Welt, vornehmlich aber als in Generationsschritten pulsierende Matriz unserer Leben, der wir unbewußt untergeworfen sind. Es ist wahrlich ein großes Problem unserer Zeit, daß wir die Überlieferung lebendig halten können, was ist daß Wahrnehmung von Grundtatsachen und Konstitutiven Bildern – Symbolen, die die Tradition formen und gründen, nicht aufhöre. – Daß diese Symbole weiter sprechen können zu Geiste der Meschen. Die Frage ist nicht nur, daß sie interpretierbar bleiben das heißt in die Sprache des menschlichen Verstand übersetzbar. Der Verstand ja immer und für alles endlich eine Erörterung findet, und daß solche Erörterung nicht immer richtig ist, braucht uns nicht belästigen, soweit wir nicht proklamieren, daß wir wissen, engültig und genau, was richtig ist. Vielmehr aber geht es hier darum, daß für uns die Symbole auch nicht empfindlich greifbar zu sein aufhören, daß sie nie aufhören uns faszinieren und interessieren.

Darum möchte ich jetzt bitten alle diejenige, die in den folgenden Zeilen ein Angriff auf die Tradition finden werden, weil diese nicht letztgültig stimmen  mit der kirchliche dogmatik überein, sie als ein poetisches Symbol wahrzunehmen, als das, was und zeigt beispielweise ein Traum. In einem Traum zugeich kann ein und diesselbe Gegenstand einst Grab und gleichzeitig Haus, dieselbe Person Platzeinweiserin und Heilige Johanna sein. Dabei aber der Traum ist nicht ein bloßes Schein. Der Traum bringt und versteckt uns verhüllt und unklar ein gewißer Inhalt. Nur seine Sprache ist andere und manchmal das Interpretation zwischen der Sprache des Traumes und des Wachzustandes. Es sind auch Leute, die hartnäckig weigern ihren Träumen zu glauben, weil sie nich auf die Rede des Traumes nicht eingehen. Sie verlangen das der Traum ihnen seine Botschaft presentiere "klar und deutlich". Dieses aber ein Traum, außer seltenen Ausnahmen, nicht fähig ist.

Die Dogmatik wurde durch tausendjahrige streitgetümmel dazu gezwungen, ihre Auskünfte klar formulieren. Und es gereich der Kirchentradition zu Ehre, daß sie nie vom Paradoxität ihrer Behauptungen ableiten ließ. Wenn wir nämlich wollen unsere Intuition zu klaren Begriffe bringen wollen, oft ist die einzige Lösung ein Paradoxausspruch zu machen. Auch ich habe hier, mit enschuldigung gegen jenen, die dazu nicht gewöhnt sind, traumhafte und vielleicht ein bischen dunkle  Ausdrücke gewählt.

 

Gebet

Du Gott unaussprechliches Klarheit, Licht auf der Höhe, selbst unsichtbar, doch Grund aller Sichtbarkeit, ungreifbar, doch Grund aller Greifbarkeits, sei gelobt, Herr!

Dunkler Gott, verborgener Gott; unerkenntlich, doch Grund aller Erkenntlichkeit; unermeßlich, doch Grund allen Grenzen und aller Ordnung, sei gelobt, Herr!

Unveränderlich Gott, doch Art und Ursprung alles Lebens und aller Wandlung, du Feuer unerlöschend und unerlöschbar, sei gelobt, Herr!

O du unbegreiflich Gott und unverweilend, doch Grund des Verständnisses und der rechte Ort und Stand des Menschens, du Weltrad, Harmonie des Universums, sei gelobt, Herr!

O Gott hier und nun, O Gott immer und überall, O Gott nie und nirgendwo – SEI GELOBT; HERR!

Der Ursprung (Arche, Keter)

Worin liegt der Ursprung der Welt? Was ist das Primäres und Urzuständliches und – nach der alten griechischen Tradition auch – das waltende  –  VARCH? ? Das ist die ursprüngliche Frage, aus welcher sich sie griechische Philosophie entwickelte. Wir haben weder Lust noch Kraft  hier jene faszinierende Entwicklung zu folgen, von ihren Ansätze (wann   schon ein bewindernswertes Wort erklang, dass "der Ursprung wäre Unbegrenzheit des Seins" – VARCH VESTIN TWN VONTWN VAPEIRON) bis zu den entwickelnen Systemen. Eher lassen wir unsere Frage ergänzen im Geiste unserer Befragung strebender nach um größere Subjektivität um eine andere: "Was ist der Ursprung meines Wesens, was ist für einen Subjektivität suchenden Menschen die Grundlage für seine weitere Entwicklung als Persönlichkeit? Was ist das, was ein Mensch, wann er in die Welt kommt, schon vorhanden findet, als ob er nur in seine Eigenschaft käme, als ob er nur sich ein verlassener Handschuh oder Kleid anziehe, was ihn aber trotzdem einzigartig förmt und wem er ohne zu wollen sich unterwerfen muß, wenn er Mensch sein will?

Wenn die Frage so gestellt wird, die Antwort wird wahrscheinlich lauten etwa wie "die Weltordnung", mit ihrem Systeme von Tier- und Pflanz- und Mineralgattungen; oder die Naturgesetze und der Genetische Kode; aber auch die Geschichte und Gedenken der Menschheit, die Rasse, Kultur und Sprache. Das alles findet der Mensch schon vorbereitet und nimmt es ganz naturgemäß an wie etwas Eigenes. Können wir das alles irgendwie fassen in Einheit und nennen mit einem Wort? Wir mögen dieser Komplex auch mit "der Welt" identifizieren, aber das führt uns nirgendhin, weil dann wir werden müssen genau wie die Vorsokratiker wieder fragen, was ist die Ursprung (bei Aristoteles die Ursache) der Welt. Aber gleichzeitig dabei wir dûrfen nicht diese Gesamtheit der Vorbedingungen als etwas von der Welt unabhängig auffassen. Das berauschende Spektrum und Pleroma des Tier- und Pflanzreiches ist nicht von Gott hinabgestiegen, wie noch Linne vermutet hatte, der Zustand des Kosmos ist nicht eine rein mechanische Folgerung seiner Urkonfiguration, wie hatte noch der Kant in seinen frühen Werken geurteilt. In den letzten zwei Jahrhunderten ist die Menschheit, dank der Erkennung der Tatsache der Evolution, bewust geworden, daß schon die Menschlichkeitsbedingungen können nicht unabhängig sein von der Welt. Sollen wir dann die Ursprung des Menschens in der Welt oder außerhalb sie suchen? Kommt der Mensch "von jenseits" und ist er in der Welt nur in irgendeinem unfreiwilligen und letzlich auch sinnlosen Gefängnis? Oder ist der Mensch nur ein nackter Affe, dem ist gelungen ein paar Kniffe zu lernen, die seine Überlebensfähigkeit erhöhen?

Ähnlich wie vorher, stehen wir nun bevor einem unlösbaren Dilemma, weil wenn wir uns einem der beiden Bahnen zulassen, dia Argumente von der anderen kehren uns immer zurück. In solchem Zustande müßten wir dann über die Ursprung sagen, daß sie geistig-physisch, ideal-materiell  oder so was solches sagen.

Versuchen wir aber mal gerade diese Zweideutigkeit- und Notlage, worin wir uns bekommen, wenn immer wir irgendeinen Einheitswurzel des Menschensdaseins zu denken bemühen, zu einem Thema unserer Erwägungen zu machen. Wenn wir danach denken, sehen wir, daß sie Ursprung alles auf der Welt, genauer alles lebendiges, aus Zwei vorgeht, nämlich aus zwei Eltern. Aber diese Paarigkeit und Zweiwurzelheit ist nicht immer offenkundig, zuletzt auch bei den Menschen: Mater semper certa, pater semper incertus verkündigt der lateinische Rechtsprinzip. Es wäre so, daß eine von der Seinswurzeln scheint ersichtlich und greifbar, solche wovon sich man leicht überzeugen kann, die andere aber eine nur in Verborgenheit wirkende, desto aber mehr bedeutsam.

Unseres Zaudern sich also wirklich ergibt davon, dass wir wissen nicht "welches Geistes wir sind", als wenn ein kleines Kind befragt würde: "Bist du des Vati oder der Mutti?"

 In ähnliche Beklemmung ist einmal schon Aristoteles bei Untersuchung der Ursache des Kosmos geraten. Hilflos bestimmte er zu jedem Dinge viererlei Ursache, die können für solche ansehen werden. Zwei von diesen werden uns meist interessieren, nämlich die Form- und Materellursachen, anders Gestalt und Stoff. Die Suche nach idealen Körpergestalten hat ihren festen Sitz in der Geschichte des griechischen philosophischen Denkens schon von Pythagoras und Platon aus. Und diese und andere Philosophen haben auch gezeigt, dass und wie die Welt der Formen und Gestalten kann für ursprünglich und ursprünglich waltende (ARCHE), und letztlich für Bedingung des Daseins gehaltet werden. Und weil diese Welt ist den Sinnen nicht offenkundig, ein Leben in sie zu führen verlangt von dem Menschen eine spezifische Disziplin, bioV filosofikoV oder JeoretikoV, die in manchen Schulen auch sehr anspruchsvoll können sein, erfordend Askese und Verneinung von dem Leiblichen und Materiellen. Es ist damit so etwa, wie wenn mann Licht in einen schwer zugänglichen Ort einführen wolle; dann ist viel Arbeit dazu nötig: viele Barrieren müssen entfernt werden, Schachten durchgestochen, Fenster  durchgebrochen oder zumindest geputzt und von den Ablagerungen befreit werden. Und ähnlich anspruchsvoll ist auch die Jüdische Tora, die nich in dem Bemühung nach Erkenntnis besteht, sondern in der Lebensanpassung  an eine vorbestimmte Regel, an das Gesetz, das ist die Ausdruck des Willens des Höchstes.

Wen wir jetzt auf ein Moment vergessen auf  die zweite Menschensschicksalsbestimmung, die durch Leib und Materie sich auspräget, können wir vielleicht  ein grösseren Teil von dem am Anfang angeführten Spektrum als Ausdrücke von Form oder gestaltendes Willen bezeichnen. Wir werden in dieser Überzeugung weiter bestätigt dadurch, dass de facto diese ganze Struktur, alle Gestalten, Formen und ihre Beziehungen zueinander, konnte gut auch ohne jeder Abhängigkeit nach Welt  und Materie existieren. Und sie existiert so, mindestens in unserem Verstand.

Und dadurch wird uns eine Gottesgestalt gezeigt: Die Himmelsgottschaft; der Wille, daraus

Formen werden und das Licht, dadurch sind sie geoffenbart. Der grosse Tag, Gott der Schöpfer, in Anbeginn alles geformtes Wesen strahlend als der Formierungs- und Lichterscheinungsprinzip. Und wenn wollen wir so, wir können ihn aufgrund der Symbolik der zweierlei Herkunft, keusch und allegorisch Vater nennen.

 

Gebet

O Herr des Morgenlichtes, unersichtlich und fernstehend, o Gott des gestaltenden Urlichtes, komm und erzeige sich unseren Augen, uns, die verzweifelt und in Unsicherheit wandern. Verleih uns Form und Licht: dass wir den Prinzip unseres Wandels kennen, dass wir unsere Wege von deinem Angesicht regeln können; dass wir nicht von der Finsternis erschrecken, sondern die mit deinem Licht bewältigen vermögen. Dein Licht  wird uns reinigen und wir werden in dich unsere Gestalt finden, aus deinem Hand werden wir unseree Berufung nehmen, von deinem Wille unserer Auftrag. Lass uns nicht untergehen und in der Materie uns aflösen, sondern erzeige uns deinen Angesicht, uns Zweifelnden, erleuchte deinen Antlitz über allen Fehlgehenden. Lass uns das Bild des Menschheit in uns entdecken – dein Bild, denn so hast du es gewollt, o du Allerhöchste, du Herr, du Herrschende, du Vater des Menschengeschlechtes, Vater der Welt und allen Wesen in ihr wohnenden, du unsichtbarer Anfang und Schöpfer des Sichtbares. Dir sei Preis und Ruhm un Dank, immer wann die Welt besteht. – Amen!

 

Weisheit (Chochmá)

Wir tragen noch in Erinnerung die Erschütterung davon. wie mußten wir unsere Empfindung gewaltig zwiespalten, damit wir das Prinzip demostrieren könnten, der ist durch zahlreiche Traditionen und Religionen für Grund (manchmal der einzige Grund) der Gottheit angesehen wird.

Dieses Prinzip hat nämlich einen starken Gegenpol, der kommt in dem Bestehen und Leben der Welt nicht weniger kräftig zum Ausdruck und dessen Grundlage ist gerade Macht, das ist die Fähikeit zu verwirklichen, zustande zu bringen, fühlbar und in der Materie spürbar zu machen, was woanders ausgemessen und konzipiert wurde, aber auch das, was von niergendher stammt, was spontan, unwillkürlich geworden ist. DIeses Prinzip ist sehr stark von den natürlichen, primitiven Religionen wahrgenommen. Seiner Weg in grosse, geordnete Religionen war mehr kompliziert. Generell kann man sagen, dass es taucht in ihnen dann auf, wann die schon etablierte Religion, oder etabliertes Schulsystem beginnt zu weit entfernt zu sein von der realen Welt und nicht mehr in sie konsekwent durchführbar. Dann stoßt der Wille des Zeus auf die anagkh, in dem hellenistischen Judentum taucht Chochma – die Weisheit auf, und letzlich die Schechina, die stellt sich praktisch dem Jahwe gleich, aber das Menschengeschlecht und seine Wege viel besser kennt und mit Israel die Verbannung teilt, und im Christentum erscheint – Marie. Zuerst als die Theotokos, Gottesmutter, und später – vielleicht dank dem Zusammenfließen mit hellenistich-jüdischen Vorstellungen – als Hagia Sofia.

Jetzt ist schon viel klarer worüber wir hier eigentlich sprechen. Das ist die Grosse Mutter, die Uralte Gottheit, die manche mit dem Erdenplanet selbst gleichsetzen. Das ist zwar eine attraktive Auslegungsmöglichkeit, aber ich maine, das bisher niemand hat seriös alle Folgerungen durchgedacht, zu welchen solche Theologie der Materie (Mater = Mutter!; also materialistische Theologie ?) führen würde. Bleiben wir also in dieser Frage zurückhaltend: Gleichwie haben wir das Urprinzip des ordnendes Willens mit der kosmischen Ordnung, die sich gerade von unsern Augen entfaltet, NICHT identifiziert, werden wir auch jetzt diesen anderen, nicht weniger ehrwürdigen und heiligen Prinzip keineswegs mit der Mutter Erde  – sei es durch ein altertümlichen Kultus oder in der Gestalt von einer moderner ökologischer Religion – gleichsetzen.

Versuchen wir aber statt dessen noch weiter die Bilder lesen, die sich uns hier bieten an, und lesen hier intuitiv hearaus, was könnte für diesen Prinzip wesentlich sein. Eine Kennzeichnung bietet uns selbst per oppositionem an: Wenn der erste Prinzip irgendwie mit dem kosmischen SyStem, dem SYNTAGMA PANTOTON, dem Allegmeinstem und dem ohne Uasnahme Geltendem verbunden ist, sehen wir in dem zweiten von unserer Prinzipe zum gegenteil Verwandschaft mit allem Privatem, Persönlichem, Verborgenem, Unbegreiflichem und Sonderbarem, mit dem Innerlichstem in jedem Wesen, mit dem, was gewährleistet, dass jedes Regel hat eine Ausnahme und jeder Vergleich hinkt. Wie etwa dieses Zweite, was wir hier begreifen sich bemühen, zwar immer und überall wäre, aber zugleich auch jeweils und überall andere – unmerkbar, zweifelhaft und un Zweifel stellend; was dem Einzelnem entgegengeht (oder vielleicht sogar die Individualität begründet), aber zugleich ihn immer untergrabt, in Frage und bloß stellt. Aristoteles sagt, daß Materie ist der Prinzip der Individuatuion. Und diese These wird von Anfang der Neuzeit enthusiastisch bejaht: Es ist nicht mehr ein Geist, oder himmlischer Funke, nichts so mystisch erhaben, was in dem Menschen (und ich tue zu – in jedem Wesen) seine Einizigartigkeit und Einzigertigkeitsbewusstsein hervorruft, sondern gerade seine Materialisatin, seines In-Materie-Werden. Der einzelne Mensch und auch alle Natur sind dann sehr gut erklärlich und grundsätzlich errechenbar,weil wir kennen schon das, was ihre Wesen konstituiert – das sind die entsprechende raumzeitliche Koordinaten. Daraus kann sicher einem übel werden. Vor uns ist aber jetzt einer neuer  Weg zu einem neuen Verständnis der Materie eröffnet, indem sie nicht als ein raumzeitlicher Plan, sondern als ein ewiges Prinzip von individualer Unbestimmtheit verstanden wird.

 

 

Gebet

 

 O Mutter des Weltalls,  du missachtete und vergessene, und trotzdem mächtige Göttin. Nimm an meine Tränen, meine Untauglichkeit und Ausgeliefertsein, meine Sterblichkeit. Wer sollte sonst sie annehmen, ausser dich, die seit jeweils nimmst alles von den Menschenkindern an, die alles überstehts. Nim an auch meine Resignation, die Vorstufe des Abstiegs ins Todesstaub. Dein Schoß is aufgemacht für alles, was geht hinein, und aus deinem Schoss aless wieder aufgeht. Du empfingst die Toten und zeugst die Lebendigen, du nimmst die Torheihet der Menschen und erzeugst Kraft. Laß mich in die bittere Süssigkeit deines Schatenns hineingehen, laß mich deine Speise schmecken, laß mich deine Trauer und deine Erhebung miterleben. Bewahr mich, dass ich nie von deinem Brust abfalle, dass ich nie meine Mutter demütige. Du warst bei mir in meiner Geburtsstunde, sei bei mir auch in die Stunde meines Todes. Weihe mich in den Tod ein, dass ich würdig sei des Lebens, o Mutter, Herrin und Herrscherin, o du Schleierhaft, o Freundin, Hüterin und Ernährerin, sei mir geneigt, sei gûnstig allem Menschengeschlecht.

 

 

Logos (Binah) – Der absteigende und helfende princip

Bei Aristoteles entsteht ein Ding durch Zusammenfügung von Materie und Form. Durch Auseinandersetzung von den gestaltenden  und gestaltenen Prinzipen ensteht das, was wir als Welt pflegen nennen.Die Welt ist aber keine bloße Geräumigkeit und das Aufkommen des Materiellen. Die Welt ist eine Struktur, die für uns lesbar wird, in der wir sich orientieren können (orientieren = nach Ost sich kehren), weil sie ihre Himmelsrichtungen hat, die wir einesteils erfahren können und auch in einsicht nehmen.Und gerade durch Zusammenfügen von Erfahren und Ensehen erreichen wir die einzigartige Leistung unseres Lebens, die Erlebnis und Erfahrung des Sinnes. Wir hätten diesen Akt nicht vollbringen können, wenn die Vorbedingungen dazu nicht schon in dem Grunde und Wesen  der Welt, der Kosmos, also des schönen Kleinods und Schmuckes, liegen würden. Diese Vorausetzung wurde von den Griechen Logos genannt. Logos ist etwas, was nich gegeben ist – keineswegs es kommt von der Materie her, und es ist auch nicht eine „bloße" Form, also ein gestaltender Urbild, aber es entsteht aus Auseinandersetzung dieser beiden Prinzipen. Es steigt nieder und spricht zu der Seele des Menschen. Und führwar nicht nur zu der Seele des Menschen, denn  auch die Kreatur sehnet sich mit uns und ängstet sich noch immerdar. Die Kreatur hat den Zugang zu Logos nach dem Maß ihres Bewusstsein. Und auf den Schultern des Menschen, als des höchstbewusstes und nach den bedingungen der Welt auch freies Wesens, liegt der größte Teil der Verantwortung für die Kommunikazion mit diesem Prinzip und die Aufgabe es in die Welt zu bringen und in der Welt zu verkörpern. Da stehen wir aber plötzlich von einer Frage, nämlich ob das Logos nicht nur von der Menschen abgeleitet sei, ob es nicht nur seine Mächtigkeit, Ergiebigkeit oder Befähigung sei.

Es mögen gute Gründe für und auch gegen diese These bestehen, aber ich antworte , das es ist nicht so. Zu solchen Behauptung hat mich mich eher intuitives Gefühl geführt als exakte Anschauung – es ist ein Postulat, nicht ein Schluss gezogen aus Anschauung.

Allerdings das Bestätigung dur Anschauung können wir verlangen nur in Rahmen des uns gleich zugänglichen Horizontes. (Die Einwand, dass durch Wechseln von Beobachtungsort wir können mit dem Laufe der Zeit eine vollständige Überdeckung des gegebenen Bereiches, gilt nicht: erstens darum, dass solche Abwechselung kann nie vollständig sein; sie hat ein infitesimales Charakter – das sieht man am besten an einem Horizont des Kleinen, an dem präzisierenden Blick – und zweitens darum, dass wir keine Garantie einer Inertie der Welt haben, und dass durch verschiedene Anschauungsakte wir können zu verschidenen syntetischen Resultaten kommen – des von jeher bekannen Fakt halber der Wechselhaftigkeit, und also einer sicheren Unabhängigkeit der Welt, aber auch deswegen, dass das Horizont ist etwas, was mit unserem Anschauungsakt direkt zusamenhängt und kann davon nicht abgesondert werden.) Wenn wir aber denken über Logos nach, der wiksam ist auch außerhalb die Sphäre  des für dem Menschen Erfassten, legen wir eine schwerwiegende Vorausetzung hervor über das gesamte Wesen des Weltalls, wir behaupten nämlich, daß es gibt sich etwas, was vermag die Lücke zwischen unsere unbedingten und die für uns unerreichbaren Welt (das Jenseits, die Sphäre außerhalb des Lichkegels, das Unbewusste usw.) überbrücken.Die Annahme lautet, daß in diesen Sphären verhält sich die Welt in gewissem Masse gleich, "logisch" sozusagen. Dann, zum Beispiel, statt das Jenseits mit verchiedensten Geschöpfen, Erzeugnissen und Mißgestalten zu bevölkern, was häufig kommt vor in der modernen sci-fi Literatur, mit mannigfaltigen uns feindlichen Archonten, Dheven, Dämonen und  Teufeln, können wir da einsehen mithilfe der Mittel, die wir schon hier in dieser Welt zu Verfügung haben.

Aber noch in diesem Sinne dürfte man sagen, daß der Logos eine Schöpfung des Menschen sei, eine Art seines Exports in das Weltall. Und wieder bin ich nicht fähig zu beweisen, daß es ist nicht so, aber aus gewissen Andeutungen ich vermute, daß gerade der Gegensatz ist der Fall: Daß der Mensch ist wohl auf der Erde geworden durch und in die Kraft und Tätigkeit des Logos, das er ist von dem Logos gestaltet worden und zu ihm hingegeben. Denken wir nur daran, wie wichtig für kleine Kinder Informationenzufluß ist – die Möglichkeit Bilder zu sehen, Dinge zu tasten und fassen, und vornehmlich die Menschensprache zu hören. Drastische und tragische Vorfälle, die stammen meisten aus dem Zeitalter der Aufklärung, haben gezeigt, daß ein kleines Kind beraubt von aller Kommunikation, allen Informationen, haben keine Chanse zu überleben. (Die mythologische Erzählungen , wie die über Tarsan oder andere "Raubtierzöglinge", bspw. Romulus und Remus, sind atavistisch und weisen auf Andere.) Bildlich könnte man sagen: Wir haben unseres Leib, unsere Gebeine von der Mutter (Erde oder Natur), unseres Lebensgestalt (Species vitae) kommt von dem Vater; durch den Logos bekommen wir die Möglichkeit und Kraft durchzischauen und sehen, in dem Geist und für den Geist aufwachen, und dadurch den Vater und die Mutter zugleich zu verherrlichen.

Und wie anders sollten wir diesen mächtigen Prinzip nennen als der göttliche Sohn, wirklich der Eingeborene Sohn nach Philo – der Menschengott oder Gottesmensch.  Wir auch verfügen über einen vielsagenden Symbol von diesem Gottesprinzip, der galt viel, insbesonder im Altertum: Ich denke an die Sonne, die pflegte oft als Abkömmling des ursprünglichen Gottespaares zu gelten; die Sonne mit ihrer allgemein integrativen Funktion (sie beleuchtet und wärmt durchaus alles, was auf die Erde gibt’s), die alles schaubar macht und ermöglicht dadurch Erkenntniss und die rechte Unterscheidung zwischen einzelne Dinge. Und wir müssten bis nach unsere Jahrhundert warten, damit wir erlernen, das die riesige, unbezähmbare Kraft, woraus die Sonne teilt aus, ein Produkt von Nuklearsynthese sei, und dass sie eigentlich immerfort gezeugt wird. Der Logos heisst für Menschenleben die Sonne, die Sonne, ohne was Leben würde in Dunkelheit untergehen. – Von selbst untergehen, nicht durch

ein äusserer Eingriff, sondern wie eine verdorrte Ast auf dem Evolutionsbaum. Der Logos ist das, was diese Evolution weiter ermöglicht, was "die Pforten des Totenreiches öffnet" und führt die Seelen der Menschen heraus und zu eine bevor ungeahnte Blüte vorbestimmt. Recht also darf ihn der Menschengeschlecht sein Erlöser nennen, der der Menscheit einen Weg zu ihrer Weiterentwickelung eröffnet, und der selbst dieser Weg und sein Sinn ist, der der Menscheit Schlüssel zu weiterer Verwandlung verleiht, und der auch etwas wie eine alchymische Signatur von dieser bedeutet, den neuen Adam, den wiederbelebenen Menschen der künftigen Zeit.

 

Gebet

Du, von weitem kommende, erhaben und den Menschen lieb, uns ausgegeben wie ein Weg, und Besinnungsprinzip, der für die Welt und unseres Tun Sinngebende, komm und erleuchte unsere Taten, dass wir sehen, ob sie im Gott vollbracht sind.

Du, wer das Verkrümmte richtest und das Bedrückte machts wieder gerade, der dem Menschen ermöglichst dem Gott Zeugnis zu geben, weil du selbst Zeugnis ihm ablegst vor den Mächten des Himmels, erbarm dich unser, und komm, sonst ohne dich werden wir vergehen.

Du ewige Zweig des Vaters, du Lob des Mutters, du urewige, aber immer neu, du der unseres Leben verwandelst in ewige Dasein in Gottes Herrlichkeit, erbarme dich unser und komm uns zu erlösen mit namenslose Hoffnung.

Du, der aus Zweies Eine machts, dieweil selbst Zweies bist, aber ungezweit, in dir zu uns Gottheit strömt und das neue Leben; verleihe deinen Diener die unergründliche einheit, dass in ihnen kein Furcht von Finsterniss bleibe.

DU, wer wie Sonne die Welt umringst, und in den Menschen Leben  und Kraft erwegst, führ uns zu Hoheit des Menschseins, wohin unsere Auge kann nicht schauen, weil in dir haben wir den Schlüssel, Zeichen und Substanz von unserer Verwandlung,die die Welt überdauert. – Amen!

 

Der Geist (Daat) – das aufgehende Prinzip

Christentum ist gerade die Religion, die am völligsten und ernsthaftesten zur Bewusstsein gebracht und vernommen haben das Inkarnation Gottes, das, dass sich Gott zu der Menschenwelt genähert hat und sogar mit dem Menschen einstgeworden ist. Das ist etwas so grossartiges, das den Theologen es für umfangreiches Schrifttum und der Kirche als Grund unablässiger Freude und Bewundern ausreicht. Der Gott mit uns und der Gott in uns ist etwas, was den Mystikern für ihre Kontemplation auf  Jahrhunderte hinreicht. Die Kirche im Vergangenem auch viel Gelegenheit hatte (und bisher hat) und Tendentionen aufgewiesen hat ganz tief mit den Schicksalen der Erde zu beschäftigen und ihr Leben auf der Erde zu ordnen und dadurch ihre Verbundenheit damit zu vertiefen, und das führte sie wieder mehr zu als ab der Geheimnis des waltendes Einwohnen Gottes in der Welt der irdischen Existenz. Und man muss sich nur erfreuen und dem Schicksal, oder Gott dafür danken, dass ungefähr seit der Franzözischen Revolution die Kirche in Europa, das heisst – die europäische Christen, wieder die Möglichkeit hat die Freiheit zu geniessen ohne gleichzeiger Belastung durch weltliche Gewalt und Herrschaft und andere weltliche Sorgen. Und wenn manche Christen das nich verstehen und die alte theokratische Ordnungen bereuen, sie verschwenden eine grosse Gabe, damit ist der Kirche gegeben eine Vergeisterungsmöglichkeit. Was habe ich damit gemeint – ist die Kirche doch nicht eine durchaus geistige Wirklichkeit und  Gemeinschaft des Geistes? Tut mir leid, es ist nicht. Oder es ist solche nur in dem Masse, in welcher sie sich der Wirkung des Geistesprinzips aussetzt. Und durch den Geistesprinzip meine ich ein sehr kompliziertes Phänomen, den vielleicht auch etwa Kosmische Universalismus genannt werden könnte. Es repräsentiert gerade den Gegenpol zu der (durchaus richtigen) Gedanke, die die Schwerpunkt des Lebens und Weltachse in einem individuellem Leben, hic et nunc, in einer konkreten Existenz begreift. Hier dagegen zu uns etwas aufdrängt, das wohl ein Mittelpunkt ist, aber umgekehrt – ein Mittelpunkt nie erreichbar, ein Mittelpunt im Unendlichen, das sich in die wüste Ferne des Universums ausdehnt wie ein allumfassendes Feuerkreis, der (nach Augustinus) "den Umkreis überall hat  und die Mitte nirgendwo". Und wenn eine solches Mittelpunkt tätig ist, es auswirkt paradoxerweise als "De-zentralisierug" –  Schleudern, als  Chaos und Anarchie (siehe die Sprachverwirrung von Apg 2 und  NT glossolalie in allgemeinem), aber auch als ein Impuls, eine Anregung zur Weiterentwickelung, Wiederbelebung, Erweckung, oder Begeisterung. Indem man der  mächtigen Wirkung von solchem Prinzip ausgesetzt ist, das Konkrete und Individuelle zwar nicht aufhört, aber des gesamte Impuls ist ausgerichtet anderswärts, nach aussen, jenseits der bestehenden Erfahrung.  Joh 3,8 Der Geist wohin er will bläst, sein Laut magst du hören, aber weisst nicht woher er kommt und wohin zielt beschreibt trefflich diesen Tatbestand.

Auf der Ebene des Mentalen kommt die beschriebene Unabhängigkeit und das Ausrichtung von dem Subjekt weg zum Ausdruck als das objektive Erkennen. "Objektiv" ist hier jedoch nicht gemeint im Sinne von Unbestreitbarkeit, vielweniger einer positivistischen Ausweisbarkeit, sondern im Sinne von Allgemeinheit, einer allgemeinen und überpersönlichen Gültigkeit. Der Anteil an Geist zu haben resultiert in gewissem Masse aus eines selbsloses intellektuelles Opfer, in welchem das denken, das noch mit dem Ich und Subjektivität verbunden ist geopfert wird. Das ist nicht ein geringes Opfer. Was denn hat der Mensch wervoller als sein Ich, sein logischer und bewusster Wesensgrund, das einzigartige Zusammenfügung von Individualität und Leib. Mensch hat doch recht auf seine eigene Gedanken, auf seine eigene Bedenken und Überlegungen, auf seine eigene Ansichten auf jede einzelne Sache. Der Mensch hat recht in sein Gemüt nur das empfangen, was er als geeignet und günstig annerkennt und verschliessen sich vor allem , wozu er kein Vertrauen fühlt. Er hat recht auf alle mögliche Skepsis. Wenn er aber ist fertig diese wervolle Gabe von der Gottheit auszuliefern, freiwillig sich davon begeben, öffnet ihm solche Opfer den Weg zu dem Geist. In traditionellem Christentum wird solche Eistellung genannt Glaube. Zum Glaube sind wir bereitgestellt von dem in dem Menschen einwohnendem Logos. Der Logos, der auch konstituiert in dem Menschen sein Sinn, in dem sich dann dem Menschen die Welt öffnet und entfaltet als ein verständliches Ganze, und weiset dem Menschen sein Ort und Stellung darinnen, wird so selbst geöpfert und überlässt seine Stelle dem Geist. Der Glaube ist so eine Vorstufe und Bedingung von Erkenntnis im Geiste, sie tritt keineswegs anstelle der Erkenntnis. Was kann der Glaube ersetzen und was auch in gewissem Masse von ihm zerstört wird, ist Selbstidentifikation mit der Welt, mit einer gegebener Umwelt und das Festhängen daran, oder – mehr psychologisch gesagt – er lässt frei aus der Netz von eigenen Illusionen und Projektionen. So soll man auch die Aussaget des Matthäusevangelium (Mt 21,21)verstehen, über einem Berg, die der Glaube aufhebt und ins Meer wirft: Im Glauben verliert meine Welt ihre Konfiguration und feste Gegebenheit, wird flüssig und zugänglich zu dem wehen des Geistes. Eine grosse und geheimnissvole Verwandlung beginnt.

Der Geist darf aber auch auf niedrigeren Ebenen der Wirklichkeit aufgespürt werden und dies nämlich als Leben. Denn Eines verknüpft alles Leben auf unserem Planeten – das Aufopfern von dem Niedrigerem dem Höheren. Gerade dadurch kommt es zu immer neuem Beseelen und Geist- Eingiessen von immer höheren Gestalten. Tier- wieso auch Pflanzenarten opfern ihre schon vollkommene und tadellose Form und Gestalt, gehen zugrunde und werden zum Substrat für Entwickelung von weiteren Lebensarten. Und dieses holde Bemühen der gesamten Natur wird von dem Geist getrieben, und zu ihm auch wird gerichtet, gleichwie die orogenetische Bewegungen und Kontinentenformung. Und so wir bekommen zu der allgemeinste Ebene, wie kann man den Geist erfahren – als Prinzip stetigen Zukunft, das Prinzip des immer Neues, der Verwandlung, Belebung und Vergeistigung. Wo in der urgründlichen Gottheit (im Vater) wir schauen zurück auf unsere Ursprung (sei es vernommen als Einheit oder Polarität), wovon wir unseres Sein ableiten und wovon wir durchaus abhängig sind, wo das Logos befähigt uns die Immanenz der Gegenwart zu erleben, der Geist entrückt und ausliefert uns zu immer neuen Horizonter der Zukunft. Und das gilt natürlich nicht nur für uns, sondern für das ganze Wesen, dessen irdischen Representanten wir sind.

Eine wunderbare Kennzeichnung des Geistes ist das, daß was in ihm entsteht, was der Geist erweckt zum Leben, ist immer anders und neu, aber trotzdem identisch mit dem, was ist geopfert gewesen. Als ob das Wesen, das der Geisteswirkung ausgeliefert wird, würde dadurch erweckt, aufwachte, käme zu sich, also gewann eine neue sonderliche Eigenschaft, nämlich sich selbst zu sein. Es ist immer dasselbe Wesen wie bevor, vor seinem Vergeistigung, aber trotzdem ein neues, verwandeltes Wesen. Dieses wunderbare Phänomen nennen wir hier den Tatbestand der Auferstehung. Au andere Weise wir könntet as auch Erweckung nennen.

Aber wenn will man solches Prozeß im Rahmen des Erdensexistenz beschreiben, er muss bewußt werden davon, daß der Geist ist ein ewiges Zukunftsprinzip, und als solches steht er vor und über die Zeit. Soll gar etwas aus diesem Rang sich in der Welt der Erde manifestieren, größtenteils es geschieht schritt- und stückweise. In prinzip gibt es beide Möglichkeiten: Erlebniß des Geistes kann sowohl momentan und blitzklar, scharf und durchdringend wie ein Messer sein, es ist aber auch durchaus möglich, daß man nachgerade, ohne es eigentlich vernimmt, jemand ander wird und kann eben gar nicht sagen, wie und haptsätzlich wann es geschah. Das Medium, darin der Geist die Seele umformen vermag, ist der Glaube. Glaube nenne ich das geistige Bereitsein zu Fortschreiten, zu Vorsprung auf eine neue Ebene, der Erwanrtenszustand. Das schliesst in sich ein auch gewisse Unbeseelheitsbewußtsein, geistige Begierde, aber auch eine Vorahnung von Möglichkeit diese zu stillen. Je starker die Vorahnung, oder Überzeugung ist, ja starker ist der Glaube. Der Glaube hat aber nicht Sinn für sich selbst, es ist nur ain mächtiges Mittel, weil er die Öffnung dem Geiste/ die Ankunft des Geistes bereitet.[1]

Möglichkeit von etwas solches ist in der logischen Gesamtstruktur der Welt und vornehmlich des Menschen gegeben. Der Logos schlummert in jedem Menschen als eine göttliche Funke (M.Eckharts "Seelenfunklein"). Er ist etwas wie eine exzentrische Mitte unserer Persönlichkeit, eine Mite worüber wir überheupt nicht zu wissen brauchen. Die Beziehung von solchem "feurigen Kerne" zu dem bewußten Persönlichkeitszentrum, die das Denken und Tun des Menschen beim wachen Zustand steuert und die wir meistens unseres Ich nennen, muß nicht immer unproblematisch sein. es ist häufig anfangs auch nicht sehr greifbar. Man hat oft Angst von der Entdeckung eigener Seelentiefe, und dem, das sie birgt, und so er oft weicht von diesem °Geschenk der Tiefe°. Wenn eine Verbindung zwischen unsere Ich und diese geistige Funke – die unsere Gottheit bedeutet – eingeknüpf ist, spricht man üblich von Erweckung, Bekehrung oder Initiation. Diese göttliche Gabe weiterzuentwickeln ist möglich einzig und allein im Geiste. Und wenn Verbindung zu dieser Mitte unsserer Persönlichkeit eingeknüpft wird, es ermöglicht uns dann mit der genzen Geisteswelt zu kommunizieren. Umgekehrt: Der Geist is in keiner anderer weise zugänglich, als durch und halben unsere Verwandschaft mit ihm, also durch Logos. Das ist die Bahn, wodurch der Geist kommt zu uns – durch den logos in unserem Gemüt. Der Weg hat seine Kataklysmen, seine Meilsteine und besondere Augenblicke der Erleuchtung, aber als ein Prozess es führt nur in einer Richtung, es ist unumkehrbar. Darin haben wir weitere Ähnlichkeit zu irdischem Zeitablauf endeckt, indem die Zeit ist auch solche.

 

Das Pfinfstfest als die erste Äußerung des Geistes

Wie haben wir schon gesagt, es gibt sowie in dem individuellem Leben auch im Gemeinschaftsleben Augenblicke, wann sich der Geist fast greifbar vergegenwärtigt und manifestiert, und wann plötzlich grosse Zeichen stehen bevor, wann etwas geschieht. Für eine solche erkenne ich auch die Ereigniß in Jerusalem am Pfingsten anno 33, von der uns die Apostelgeschichte meldet. Solche Momente sind wichtig, weil die Menschheit braucht einige Aufhaltspunkte auf ihrem Weg zum Geiste zu haben. Es ist aber auch wichtig zu wissen, daß der Geist beschränkt sich nie nur an sie. Solche Augenblicke kann mann vielleicht zu einem Durchbruch zu ähneln, bei dem ein Damm bricht und jetzt kann sich ein mächtiges Strom sichtbar durchsetzen, der aber schon vorher hier gewesen sein müsste und seine Stärke schon vorher gesammelt habe. Ohne diesen Bedingungen würde es nie zu einem Durchbruch kommen. Die Bewegung des Geistes, Geistesströmung nennen wir Inspiration. Sie zeigt sich in Denken und Begabung, in einem plötzlichen  Vermehrung der üblichen Menschenfähigkeiten, in Erwerben von ganz neuen Qualitäten und in Finden vollkommen neuen Lösungen. Zusammengenommen das heisst praktisch eine neue Entwicklungsstufe in Bewußtsein zu erwerben.

 

Leben im Geiste

Trotz die Exsistenz von einem bestimmtem Zustand oder Bewusstseinsniveau, die man vielleicht Inspiration oder °Vergeistigung° nennen kann, es gilt für den Geist, das er an keinem erreichtem Niveau stehen bleibt, sondern des er ständig alle Grenze überschreitet und durchdringt. Wir könnten hier auch gut von dem "Red Queen Effect" sprechen; das ist: Wenn du auf demselben Platz bleiben willst, du mußt nach vorne laufen; wenn du  wirklich vorwärts vordringen willst, mußt du noch schneller laufen. Deshalb kann sich man nie diese herrlichen Eingebung, diese die Erleuchtungs- und  Vergeistigunsstand" zu eigen machen, er kann sie nicht zu seinem Ich fügen, wie etwa ein stolzes Prädikat. Noch törichter ist deshalb auch, wenn sich verschiedene Institutionen oder sogar Einzelmenschen anmaßen mit dieser Gabe zu verwalten.

Deshalb auch kann niemand diesen seltenen und herrlichen Zustand der Be-geisterung, der Inspiration zu eigen machen und stolz zu seinem Ich eingliedern, nie kann es man "haben" und damit prahlen wie mit einem Prädikat. Deshalb ist auch unsinnig, wenn verschiedene Institutionen oder sogar Einzelmenschen maßen sich das Recht über den Geist zu walten an. Wer etwas solches behauptet, verrätet damit, daß er denn Geist nicht kennt.

Dieses ständiges Treiben des Geistes, die immer nach vorne und empor führt, relativiert schliesslich auch unsere Erfahrung – wer nach bestimmter Zeit sein Erlebnis wieder hervorrufen will (etwa um es zu Überprüfen), findet meistens nur leere Hülsen … So haben alle Aussagen über die "Geisterfahrung" nur eine ziemlich relative Bedeutung und Gültigkeit: Die Geisterfahrung kann man nicht leugnen oder widerstreiten, aber gleichzeitig es ist nicht möglich darüber wie über etwas vergangenes zu sprechen, in derselben Weise, wie spricht man über die historischen Ereignissen oder die Tatsachen von seinem Leben. Der Geist ist in uns gegenwärtig durch den Logos; und dur ihn wir auch uns eröffnen seiner Zukunft.

Im gegenwart trifft man meinstens zwei Arten von Behauptungen über den Besitz von dem Geist. Eine davon ist die individuelle Aussage (obwohl sie sich jedoch oft auch an einem geprägtem Muster haltet). Diese wird zum Beispiel bei den Pfingstchristen getroffen. Ihre Erzählung über ihre Begegnung mit dem Geist sollten wir mit Respekt nehmen, aber wir können natürlich daraus keine Folgen machen und destoweniger können wir uns in eine bestimmte feste Form von Empfinden und Erleben zwingen lassen. Die Feinere und Scharfsinnigste von ihnen haben ohnehin schon begreift, dass sogar das, was sie für die entscheidendste Ereignis ihres Lebens gehalten hatten und was ihnen ihre Lebenssicherheit leistete, war nichts mehr als eine Form, in welcher der Geist ihnen erschien und sie beseelte.

In weiterem sich den Geist auch mehrere Institutionen zueignen, und hier muß man wirklich auf der Hut sein. Leider gilt es nicht, dass sich hier Hochstaplerei und Lüge schnell demaskieren: Wieviel (erhabenen) deutschen Geister wurden ganz vor kurzem von dem Nationalsozialismus, der die Verwirklichung des letzten Stadiums von Hegels Individuation des Geistes sein wollte, angestiftet und verleitet! Und der Komunismus hat mit seiner Vision von einer allgemeiner gerechter Menschengemeinschaft nicht weniger Seelen irregeführt, mit einer kaum weniger  tragischer Ergebnis, denn jener sein Gegner. Aber auch da, wo den Besitz des Geistes viel ehrbarere Institutionen, wie beispielweise die Katholische Kirche oder "die akademische Gemeinschaft weltweit", in Anspruch nehmen, es ist nicht möglich solche Abgrenzung von dem Geist zustimmen. Die Schade, die sich aus Solchem Haltung  ergibt, ist jedoch bei diesen Institutionen des zweiten Typus dadurch gemildert, dass diese Institutionen sind meistens mindestens im Prinzip und bei einem Teil von ihrem Mitglieder dem wirkung des Geistes geöffnet. Nur manchmal sieht man peinliche und lächerliche Situationen, wenn ein ganz und gar nicht-geistliche Kirchenvorsteher, häufig mit grossem Pracht, "den Geist erteilt" jungen oft wirklich geisterfüllten Christen, oder wenn durchaus kritisch und kreativ besinnte Wissenschaftler liebedienen einer senilen "akademischen Autorität".Ein interessanter Ausdruck von solchem "Institutionsgeiste" ist auch sogennantes Polibyro-efekt. Dabei intelligente und gut informierte Menschen trotz aller besserer Besinnung im Interesse irgendeines gewollten und angenommenen Einverständnises ihre eigene Meinung unterdrücken, und die katastrophalste Lösung begünstigen.

Aber den göttlichen Geist können wir von den vorgehenden falschen Formen auch dadurch unterschieden, dass der Geist Gottes immer ein belebender Prinzip ist. Alles Lebendige hat in sich etwas aus der Kraft des Geistes und bildet seine Vorstufe; und umgekehrt: nichts, was aus des Geistes Kraft wächst kann tot oder starr sein. Aber dieses Leben ist immer merkwürdig: es ist ein Leben, der sich selbst immer übertrifft und negiert. Was für Unterschied ist das gegenüber dem Logos, der immer seine Behauptung und seinen Sinn sucht, der begehret "Leib werden". Der Geist kann – unter gegenwärtigen Umständen – nie Leib werden; da würde er nicht mehr Geist sein.

 

Gebet

Du unaussprechliches Wehen der Unsterblichkeit, die von unseren Seelen abwickelst, du wunderlicher Geist, du Weltenbeleber. Ströme durch die Welt und höre nicht auf, du Unermüdlicher, immer gegenwärtig und immer schwindend, höre nicht auf zu uns zu nahen in deiner Freude.  Wir sehen dich zu uns kommen im vertrautem Lichte, in heiliger Erkenntnis, im Furchte des Unbeständigen und Ungemeinen. Dein Kommen ist ohne Ursache, ohne Anlass gehst du fort, du beirrst die Weisen und auf den Mund küssest die Wahnwitzigen, du führst herauf zum Kampf die Tapferen und aufrichtest die Schwachen. Auf seltsamen Wegen wandelst du und deine Spuren sind unerkennbar. Verwandle uns durch den Hauch, dessen Ursprunges ist uns unerkannt und dessen Ende ist uns unersehbar: Du, der den Tod in Leben, Leblose in Lebendige, Lebendige in Heilige wandelst. Verweile nicht, du ersehnte, heilige Feuer, davon wir werden verzehrt werden, wenn unsere Zeit kommt: Zögere nicht – fülle voll, durchdringe alles, was ist und bringe die Schöpfung zur Einigung in Herrlichkeit.

Bewahr uns von teilnahmlosigkeit an deinem Leben, bewahr uns von Tod und Nichtigkeit. Verschenke uns den unsichtbaren Gestalt deiner Heiligkeit und das unauslöschliches Zeichen heiliger Erkenntnis zim Lobe deiner Wesen, durch welchen wir wieder sehen dürfen den Bild des Vaters, wieder erkennen das Althergebrachte und das Künftige. SIeh, wir keine Stätte zum Wohnen bauen, weil unseres Wandel ist mit dir und wir haebn keines besseren. Es wird verfallen, was mit dem Staube der Leiblichkeit bezeichnet ist, aber sein Abglanz wird in deinem Lichte und Lieblichkeit bleiben und wir werden, die Frucht der Erde in uns tragend, zum Lobe des Schöpfers, der Mutter und des Sohnes in dem Kraft deines Feuers und deiner Gnade jauchzen: zu beleben die Zeiten, zu dem Sang der  Unvergänglichkeit. Amen!

 

Der Ausgangeine andere Trinität?

Ein von den gewichtigsten Einwände wir wahrscheinlich klingen, dass der hier erörterte Konzept nicht mit der herkömlichen christlichen Trinitätslehere übereinstimmt, und das diese Lehre nicht mehr christlich sei. Es ist wirklich wahr, das mein Absicht war hier etwas anderes als eine rein traditionelle Meinung presentieren, und diese Anmaßung sei mir vergeben. Es ist heute doch so leicht von einer Traditionslehere zu abweichen, es bring mit sich keine unbedingte Gefährdung an Lebensumstânden und vielweniger an dem Leben, wie in Vergangenheit, und es wirkt im Grundsätzlichem sogar populär. Trotzdem meine ich, dass zu etwas solchem sollte man nur ausnahmsvoll und mit guten Gründen wenden, und er sollte dabei immer sich bemühen, alles Tragfähige aus der  älteren Überlieferung bewahren, sei es auch in einem völlig geändertem Rahmen. Ich weiß, daß die Lehre von dem Vater, dem Dohne und dem Heiligen Geiste sehr alt, obgeich nicht ganz ursprünglich ist. (Mt 28,19  wurde – obschon sehr früh – aber doch nachtraglich zu dem Evangelium hinzugefügt.) Und ich kann auch um Verteidigungs willen die Tatsache angeben, dass es gabs damals auch andere "preorthodoxe" Konzepte von Trinität, aus denen ich gerade durch der ältesten – von Theophilus stammenden – Konzept mich inspirieren ließ. ein anderes Vorwand kann lauten, dass ich Auffassungen wiederrufe, die schon anachronistich sei. Die mütterliche und väterliche Paargottheiten gehören doch irgendwohin zur Wende von dem Stein- und Bronzezeit. Später die Entwickelung begab sich in ganz andere Richtungen. Und archaische Momente übertragene in die Gegenwart wirken nicht immer gerade gut. Und manche werde vielleicht an die bizarre "Unterströmungen"  in Katolizismus erinnern, die in Vergötterung der Maria ihre Wohlgefallen finden, sich in grandiosen Wallfahrten und Fanatismus abspielen, und oft mit sich ein Nachgeschmack dumpfer Wunderbarkeit tragen.

Dazu möchte ich beizutragen, dass ich der Unmöglichkeit sehr gut bewußt bin, die alte Gottheiten  wieder zu Leben bringen. Niemand triitst du zweimal in denselben Fluß! Wenn ein Gott stirbt, stirbt er definitiv und hat keinen Platz am Erden.

Abere es ist doch ein Unterschied zwischen Aufwecken von etwas, was längst schon toto ist, und Erweckung einer frohen Spiritualität, dia lag wie verborgen von Mißgunst der Zeiten in dem Innersten des Menschheit. Und Zeichen davon sind überall schon zu sehen. Die Menschheit, die sich für Jahrtausende für den Mann gehalten hatte, beginnt jetzt sich selbs als Mann und Frau fühlen. Ist es überhaupt Möglich, dass die Weiblichkeit, ein von den zwei mächtigen Polen des menschliches Daseins, eine blos biologische chrakteristik wäre ohne jeder geistigen Dimension? Und wenn wir auch dazustimmten, wir müssten hiernächst auch auf alles verzichten, was in unserem Geist, unseren Archetypen männliche ist (weil das eine kann ohne den anderen nicht bestehen) und wir müssten dann ein Versuch machen eine reine Menschenheit preparieren: eine  Menschenheit ohne Geschlechtlichkeit und also auch ohne Fähigkeit auf Erden zu Leben.

Wenn wir also in uns die heilige göttliche Frau zum Leben bringen, machen wir gar nichts widernatürlich; es ist die Forderung der Welt- und Menschenentwickelung. Und wir sing dankbar Hegel, dass er uns auf die uneindeutlichkeit der Enwickelung des Geistes des Menschen erinnert hat: Eben die felsenfesteste Eroberung, die unwandelbarste Wahrheit können wohl nur eine periodische Abschwung des Pendels sein. Und das dieses wirklich bei der Hundert- und Tausendjährige männlich orientierte Spiritualität der Fall ist, zeigt auch ihre unstabilität, ihr stetiges Streit und Kampf mit "Versuchung" im Gestalt des Körpers, der Sexualität oder gerade des Frauens".

 

Es gibt noch Eines, was mich veranläßt, dass ich habe recht, wann ich mich über Erweiterung der göttlichen Trinität bemühe. Teilweise es hängt zusammen mit Stabilität.

Es war wieder C.G.Jung, wer als der Erste die sonderbare "Viertheit" des menschlichen, d.h. aber auch universalen Psyche bemerkte. Seine Schlussfolgerungen sind kompliziert und wir müssen uns nicht mit ihnen in Einklang befinden. Aber die Tendenzen zu eine Vierteilung der Welt, oder des Menschens, sei es in vier Elemente, Temüperamente, Atomare Elektronorbiten, DNA Basen und was gar noch sind uralt. Als ob es wirklich in den Fundamenten der Welt wirklich eine Vierzahl von etwas (Elementen!) lag. Dazu müssten wir aber jedoch nicht uns an Jung berufen.[2] Aber Jung machte auch andere Beobachtungen. Aufgrund eigener Erfahrung er stellte fest, daß aus diesen von ihm postulierten vier Bestandteilen der Persönlichkeit minimal eine (möglich auch mehrere) bleibt immer unentfaltet und haltet sich wie versteckt und Grundlage für den sogenannten Schatten bildet. Es ist gerade diese Komponente der Persönlichkeit, die dem Menschen größte schwierigkeiten bringt, die die Entwicklung der anderen hindert und verhaltet sich ganz und gar wie ein unartiges Kind, das die Reputration der Familie verdirbt. Nach Jung es ist eine riesige, wie alchymische Aufgabe des Menschenlebens und innerhalb dessen praktisch fast undurchführbar, diese Komponente zu den anderen zu integrieren und dadurch eine innere Ganzheit zu erwerben. Und wann Jung schreibt dieses, meint er natürlich nicht nur den Einzelnen, sondern des Übersteigens der Psyche über den Horizont des individualen Lebens hinaus wegen ist er imstande ähnliche Dramen, auf dem Prinzip der Vierzahl beruhende, in verschiedenen Ausdrücken des Geistes des Menschen sehen. Jung selbst wurde sehr erfreut, wann im Jahre 1951 das Dogma über Mariä Himmelfahrt von dem Papst proklamiert wurde; er nahm das für eine von den wichtigsten Ereignisset in der modernen Geschichte. So nicht nut ihm, sondern auch den alten hermetischen Meistern nachfolgend, lassen uns erklären: Was ist oben, ist auch unten…

 

 


Obsah

Über die Trinität

Einleitung

Trinität – warum?

Gebet

Der Ursprung (Arche, Keter)

Gebet

Weisheit (Chochmá)

Gebet

Logos (Binah) – Der absteigende und helfende princip

Gebet

Der Geist (Daat) – das aufgehende Prinzip

Letnice – první projev Ducha

Život v Duchu

modlitba

Závěrjiná Trojice?

 

 



[1] Wenn das Bild, das hier nur oberflächlich skizziert wurde, jemandem den Konzept von Philosophischem Eros in Erinnerung bringt, solche Ähnlichkeit ist keineswegs zufällig.

[2] Erst nech der Fertigenstellung dieses Textes erhaltete der Autor die Kenntnis von die Existenz eines Textes von C.G.Jung, der widmet sich speziell der Trinität.